IM GEWÖLBEKELLER DES FÜRTHER RATHAUSES

Kriminalität in all ihren Erscheinungsformen hat als gesamtgesellschaftliches Problem seit jeher die Menschen bewegt. Neben der ( Ur - ) Angst, selbst Opfer eines Verbrechens zu werden und dem archaischen Bedürfnis, Straftaten aufzuklären und die Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen, hat man vor allem in den letzten beiden Jahrhunderten damit begonnen, sich eingehender mit dem Phänomen der Kriminalität zu befassen.

Ursachenforschung, Erkenntnismethodik und Prävention seien hier als Beispiele eines neuen bzw. erweiterten Blickwinkels genannt.

Das KRIMINALMUSEUM FÜRTH unternimmt den Versuch, den Besucher an gerade diese neuzeitliche Kriminologie sowie Kriminalistik heranzuführen, und zwar mit einem Blick in die Vergangenheit (Stichwort: lokale Geschichte der Kriminalität),
einem Blick auf die Gegenwart (Stichwort: gegenwärtiger Stand der Kriminaltechnik)
und einem Blick in die Zukunft (Stichwort: Prävention).

Durch die Mitwirkung erfahrener Praktiker aus allen Bereichen ist nicht nur eine authentische, vielmehr auch eine professionelle Umsetzung dieser Thematik auf 200 qm Ausstellungsfläche beabsichtigt.

Vor allem jungen Besucherinnen und Besuchern soll durch die Ausstellung nachdrücklich vor Augen geführt werden, dass sich Kriminalität nicht lohnt, dass kriminelles Tun das spätere (Berufs -) Leben zerstören kann, dass Opfer von Straftaten erheblich unter diesen zu leiden haben, dass es wichtig ist, sich als Bürger couragiert gegen Kriminalität zu wenden und dass Drogen oder Alkohol im Ergebnis Probleme nicht lösen können.

Das neue Kriminalmuseum im Keller des Fürther Rathauses macht Geschichte und Gegenwart von Kriminalität und Polizeiarbeit lebendig.